Einige CBD-Extrakte werden allerdings mit Hanföl verdünnt und auf einen bestimmten CBD-Gehalt standardisiert. CBD wird aus den oberirdischen Teilen (z.B. Blätter oder Stängel) der Nutzhanfpflanze Cannabis sativa L. Der natürlich vorkommende Gehalt an Gesamt-CBD von EU-Hanf-Sorten beträgt bis zu 5 Prozent. Ein Hersteller von CBD-Kapseln argumentierte vor Gericht, dass es sich bei seinen Produkten um neuartige Lebensmittel handeln würde, deren gesundheitsschädliche Wirkung nicht nachgewiesen sei. März 2021 urteilte das Berliner Verwaltungsgericht (VG 14 L 37/21), dass der Nachweis einer konkreten Gesundheitsgefahr durch die Behörden nicht erforderlich sei. Maßgeblich sei allein, dass das Produkt nicht auf mögliche Gesundheitsgefahren untersucht worden ist (durch die EFSA wie es für die Zulassung als neuartig nötig ist).
Riskanter Verdampfer
Fünf der getesteten Produkte (Canea, Cantitat M, CBD Vital, Dr. Loges und GreenDoc) erachtet die Stiftung Warentest als „nicht sinnvoll“, „gesundheitlich riskant“ und „nicht verkehrsfähig“. Auch von CBD-Verdampfern zum Inhalieren rät die Stiftung Warentest ab. Durch Züchtung weisen manche Nutzhanfpflanzen hohe CBD-Gehalte auf. Wie CBD im Körper genau wirkt, ist erst teilweise bekannt. Belegt ist, dass es verschiedene Bindungsstellen für Botenstoffe beeinflusst. So hat es etwa das Potenzial, Funktionen des körpereigenen Endocannabinoid-Systems zu verstärken.
- Wenn Kunden beispielsweise ein 5% CBD Öl kaufen, müssen sie sich auch sicher sein können, dass diese Menge darin enthalten ist.
- Vor Verwendung wird ein Arztbesuch zur Abklärung einer unbedenklichen Einnahme empfohlen.
- Erwiesen ist unter anderem, dass es ins körpereigene Endocannabinoid-System eingreifen und so etwa Erregung abbremsen kann.
- Mittlerweise gibt es eine Vielzahl von Gerichtsurteilen, die die Sicht der Behörden bestätigen, dass es sich bei CBD und Hanfextrakten um neuartige Lebensmittel(zutaten) handelt, die einer Zulassung bedürfen.
Dieser Artikel bietet Informationen, stellt jedoch keine Anwendungsempfehlung dar. Vor Verwendung wird ein Arztbesuch zur Abklärung einer unbedenklichen Einnahme empfohlen. Positiv hat die Stiftung Warentest bewertet, dass Schadstoffe wie Pestizide, Blei, Nickel sowie Arsen und Quecksilber kaum vorhanden waren. Der Wirkstoff Cannabidiol hat eine komplexe Wirkungsweise im menschlichen Körper, genau wie Medikamente.
Bisher noch keine Zulassung für CBD
Und damit wie eine Bremse bei zu hoher Aufregung zu wirken. Gleichzeitig sind Aromen – so das Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen – aber zulassungspflichtig, wenn sie nicht aus einem Lebensmittel gewonnen wurden. In diesem Fall dürfte das Aroma dann nur aus Hanfsamen bzw. Daraus hergestellten Produkten gewonnen werden, nicht aber aus Hanfblüten oder -blättern, die ja als neuartig eingestuft wurden und zulassungspflichtig sind. Laut Kommission gelten sämtliche cannabinoidhaltigen Extrakte, und auch Produkte, denen sie zugesetzt wurden, als neuartig und sind nicht erlaubt. Aktuell werden daher CBD-Öle häufig als Aromaöle (siehe unten) oder Kosmetik verkauft – diese sind aber nicht zum Verzehr (zur oralen Aufnahme) geeignet.
Cannabisöl: Ein legales Wundermittel für die Haut?
Dasselbe gilt laut Stiftung Warentest auch für eines der Aromaöle im Test, falls dieses versehentlich eingenommen wird. Wird über CBD diskutiert, dauert es meist nicht lange, bis der Vergleich zu Cannabis und THC gezogen wird, die berauschende und deshalb illegale Hanf-Substanz. Alle Produkte im Test enthielten auch THC, meist nur Spuren davon.
2021 hat die Stiftung Warentest in allen CBD-Ölen THC gefunden, wenn auch meist nur in Spuren. Vier Produkte enthielten mehr THC, als die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit für unbedenklich hält. Psychogene Effekte wie eine verminderte Reaktionsfähigkeit sind da nicht ausgeschlossen. Einen europaweit vereinheitlichten Grenzwert für THC in anderen Lebensmitteln gibt es nicht.
Stiftung Warentest bemängelt fehlende Studien zu CBD
Erwiesen ist unter anderem, dass es ins körpereigene Endocannabinoid-System eingreift und so Erregung abbremsen kann. München – CBD steht für Cannabidiol, ein Hanfprodukt, dem eine entspannende Wirkung nachgesagt wird – und über das viel und gerne diskutiert wird. Die Stiftung Warentest hat sich jetzt der „Hanf-Wunderwaffe“ angenommen und 16 CBD-Öle, CBD-Kapseln, Aromaöle und einen Verdampfer untersucht. Das Test-Fazit fällt mehr als kritisch aus – aus vielen Gründen.
Ist in CBD-Öl das psychoaktive THC enthalten?
Es gibt zwar Hinweise, dass CBD entzündungshemmend und schmerzlindernd wirkt. Diese Hinweise sind allerdings noch nicht ausreichend im Rahmen klinischer Studien gesichert. Fragen zur richtigen Dosierung und vor allem zu Sicherheit, Neben- und Wechselwirkungen sind noch nicht geklärt.
Die Stiftung Warentest bewertet die THC-Dosierung allerdings anhand eines anderen Aspekts. Weder als Nahrungsergänzungsmittel, Betäubungsmittel noch als sogenannte neuartige Lebensmittel. Basis für diese Grenze ist laut den Testern ein Bericht der Efsa (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit). Dennoch erklärt Stiftung Warentest, dass CBD auch gegenteilige Wirkung haben könnte. Teilweise rät Stiftung Warentest sogar gänzlich von der Einnahme ab.
Stiftung Warentest untersucht CBD-Produkte aus der Hanf-Pflanze: THC-Gehalt problematisch
- Dabei handelt es sich um den psychogenen Stoff aus der Hanfpflanze der Auswirkungen wie verminderte Reaktionsfähigkeit haben kann.
- Derartige Umdeklarierungen werden von den ersten Gerichten schon als Versuch gewertet, gesetzliche Regelungen zu umgehen.
- Unsere Tabelle zeigt Laborergebnisse für 9 CBD-Öle und 5 CBD-Kapseln zum Einnehmen – etwa von Dr. Loges, Healthy-Herbs und Hempamed – sowie für 2 Aromaöle.
- Und zwar dann, wenn eine entsprechende gesundheitsbezogene Angabe wissenschaftlich bewiesen und von der EU zugelassen ist.
Der Samen enthält kein CBD oder THC und kann zu Öl oder Mehl verarbeitet werden, die Fasern zu Textilien. Produkte, bei denen CBD nicht angereichert ist, als CBD-Öl zu bezeichnen, ist aus Sicht der Verbraucherzentrale allerdings cbd öl irreführend. So gibt es Anbieter, die einfaches Hanf-Speiseöl zu deutlich überhöhten Preisen mit Hinweis auf einen natürlichen CBD-Gehalt anpreisen. Einige Hersteller vertreten die Auffassung, dass ein Hanf-Extrakt, der die gleiche natürliche Konzentration an CBD hat wie die Nutzpflanze kein neuartiges Lebensmittel darstellt. CBD-Öl ist nicht zu verwechseln mit dem im Lebensmitteleinzelhandel befindlichen Hanföl, welches aus den Hanfsamen hergestellt wird.
Keine Belege über Sicherheit und Wirkung
Unsere Tabelle zeigt Laborergebnisse für 9 CBD-Öle und 5 CBD-Kapseln zum Einnehmen – etwa von Dr. Loges, Healthy-Herbs und Hempamed – sowie für 2 Aromaöle. Sie ordnet Produkte nach Sinnhaftigkeit und Sicherheit ein. Darüber hinaus haben wir den CBD-Verdampfer von Vaay exemplarisch geprüft.
Stiftung Warentest: Enthalten CBD-Produkte auch THC?
In den Ölen von Canobo und Duowell sowie den Kapseln von Hempamed und Natcan wies die Stiftung Warentest allerdings mehr THC nach, als die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit für unbedenklich hält. „Diese Präparate sind nicht sicher, psychogene Effekte wie eine verminderte Reaktionsfähigkeit können nicht ausgeschlossen werden. Kritische THC-Mengen sind nicht auszuschließen“, lautet ein erstes Fazit. Das heißt allerdings nicht, dass auch wirklich immer so viel enthalten ist, wie eine aktuelle Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gezeigt hat. Werbung mit krankheitsbezogenen Aussagen ist für Lebensmittel (und damit auch für Nahrungsergänzungsmittel) grundsätzlich verboten.
- Diese Hinweise sind allerdings noch nicht ausreichend im Rahmen klinischer Studien gesichert.
- Gleichzeitig bestehen auch unerforschte Risiken wie die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.
- Weder als Nahrungsergänzungsmittel, Betäubungsmittel noch als sogenannte neuartige Lebensmittel.
- Aufgrund von mangelndem wirtschaftlichem Interesse dürfte es jedoch schwierig sein, passende Sponsoren für die Studien zu finden.
- Basis für diese Grenze ist laut den Testern ein Bericht der Efsa (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit).
Zu welchen Ergebnissen ist die Stiftung Warentest gekommen?
Alle Produkte im Test enthalten auch THC, die berauschende Substanz aus Hanf. Nach Recherchen des „Tagesspiegels“ könnte das Geschäft mit dem Cannabidiol bis zum Jahr 2025 auf 16,8 Milliarden US-Dollar ansteigen. Und auch in Deutschland greifen immer mehr Menschen zu CBD-Öl, Kapseln und Konsorten.
Mittlerweise gibt es eine Vielzahl von Gerichtsurteilen, die die Sicht der Behörden bestätigen, dass es sich bei CBD und Hanfextrakten um neuartige Lebensmittel(zutaten) handelt, die einer Zulassung bedürfen. Angebliche Erfahrungsberichte – wie man sie häufig im Internet findet – zur Heilung oder Linderung von Schmerzen, Depressionen oder Schlaflosigkeit sind mit erheblicher Skepsis zu betrachten. Auch vermeintliche Nutzerbewertungen, in denen positive Wirkungen beschrieben werden, können gefälscht sein. Depressionen gehören zu den häufigsten und gleichzeitig am meisten unterschätzten Erkrankungen. Könnte CBD bei der Therapie unterstützend eingesetzt werden?